Unter dem Thema: „Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst“, Psalm 8, Vers 5, fand vom 1. bis zum 19. November 2008 eine Ausstellung der Arbeiten von Herbert Müller statt über das KZ Engerhafe und das Gefängnis Tuol Sleng in Phnom Penh, verbunden mit Vorträgen, Gottesdiensten, Konzerten und Diskussionen im Gedenken an die Opfer des KZ Arbeitslagers, in der St. Johannes der Täufer Kirche Engerhafe und dem der Kirche gegenüber liegende Gulfhof Ihnen.
Ausstellung und Veranstaltungsreihe wurden von der Kirchengemeinde Engerhafe und vom Gulfhofverein in Zusammenarbeit mit Herbert Müller vorbereitet. Eingebunden waren der Pfarrer, Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Gulfhofvereins.
Von diesem Vorbereitungskreis engagierten sich vier Personen auch weiterhin für das Gedenken an die Opfer des KZ-Außenlagers in Engerhafe. Es waren:
- Herbert Müller, der sich schon seit den 80-ziger Jahren mit dem Thema auseinandersetzte und mit weiteren Personen dafür sorgte, dass 1990 ein Mahnmal mit allen Namen der Opfer aufgestellt wurde,
- Ulrich Kohlhoff, ein Freund und Gleichgesinnter von Herbert Müller,
- Gerd Lücken, der damalige Vorsitzende vom Kirchenvorstand,
- Margritt Kubik-Harms, die Vorsitzende des Gulfhofvereins.
Diese Personen überlegten, wie man das Gedenken an die Opfer nicht nur sporadisch, sondern dauerhaft am Ort des Geschehens sichtbar machten könnte. Das Ergebnis dieser Überlegungen waren Vorbereitungen zur Gründung eines Vereins am 29. Oktober 2009.
Am Donnerstag, den 29. Oktober 2009 fand die Gründungsversammlung statt. 44 Personen unterschrieben die Gründungssatzung und traten damit in den neu gegründeten Verein ein.
In der ersten Vorstandssitzung am 19.11.2009 bei Herbert Müller in Fehnhusen ging es dann schon um grundsätzliche Erörterungen über die Vereinsziele und deren Umsetzung, Überlegungen über weitergehende Schritte zur Vereinsgründung und die Herstellung von Kontakten zu anderen Außenstellen des KZ- Neuengamme.