Einstieg zur Familienrecherche und zum Umgang mit NS-Täter*innenschaft in Familie und Gesellschaft.
Referentin: Karin Heddinga (KZ-Gedenkstätte Neuengamme)
Samstag 31. August, 9.30 Uhr – 18.00 Uhr
Gedenkstätte Engerhafe// Eintritt frei
Anmeldungen für max. 15 Teilnehmende bis 18. August über unser Kontaktformular.
Der Workshop soll praktische Unterstützung bei der Erforschung der eigenen Familiengeschichte bieten und einen Blick auf den Themenkomplex Täter*innenschaft werfen. Dazu werden wir uns z.B. folgenden Fragen nähern: Wie wird in Familien und der Gesellschaft mit Täter*innenschaft umgegangen? Wie definieren wir Täter*innenschaft und wie hat sich der Umgang mit dem Thema im Laufe der Jahrzehnte verändert? Wie ist unser persönlicher Blick auf Täter*innenschaft? Zu dem Workshop sind alle eingeladen, egal, ob sie ganz am Anfang ihrer Erkundung stehen oder schon einiges über ihre familiäre Vergangenheit wissen. Es wird konkrete Hinweise geben, an welche Archive mensch sich wenden kann. Bei Interesse der Teilnehmenden kann aus dem Workshop ein Kreis des Austauschs zur Familienrecherche entstehen und ein weiterer Workshop zur Präsentation der Ergebnisse im Jahr 2025 mit der Referentin könnte folgen.
Karin Heddinga, * 1969, in Upende aufgewachsen, Diplom-Pädagogin, seit 1994 freie Mitarbeiterin der KZ-Gedenkstätte Neuengamme in verschiedensten Bereichen. Teamerin des Gesprächsseminares „Ein*e Täter*in in der Familie?“. Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt Dokumentationszentrum „denk.mal Hannoverscher Bahnhof“ der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte. Zudem ist sie analytische und tiefenpsychologische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin und gehört mit zu den Gründungsmitglieder*innen des Vereins Gedenkstätte Engerhafe e.V..
Die Veranstaltung wird gefördert durch die Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Aurich (www.moin-zusammen.de), für die im Rahmen des Programms „Demokratie leben!“ das Bundesfamilienministerium und der Landkreis Aurich Mittel zur Verfügung gestellt haben.