Die Ausstellung im Obergeschoss des Alten Pfarrhauses zeigte seit dem 25. Mai 2024 kompakt in ausgewählten Bildern Arbeiten von Herbert Müller über das eigentlich Unvorstellbare, das aber eben doch 1944 in Engerhafe geschah.
Die Bildauswahl steht für die Arbeitsschritte der künstlerischen Arbeit: die ersten Zeichnungen und Aquarelle nach Berichten von Engerhafern und nach Zeichnungen am Ort, Fotos der Installation der Grabtücher für die 188 Opfer, die Kohlezeichnungen über die Nähe von Lager, Kirche und Hofgebäuden und schließlich die „Portraits aus dem Massengrab“.
Zur Ausstellung ist ein Booklet mit Abbildungen der Kunstwerke erschienen.
Der Verein Gedenkstätte KZ Engerhafe lädt zu einer Abschlussveranstaltung für diese Ausstellung ein. In zwei vorhergehenden Gesprächsrunden wurde vor allem die Entstehung der Bildfolgen und deren Wirkung auf den Betrachter thematisiert.
In der Abschlussveranstaltung geht es im Gespräch und Diskussion mit Herbert Müller, mit Vereinsmitgliedern und Gästen um einen Rückblick auf die Veranstaltung und um Fragen der Bedeutung von Kunst in Gedenkstätten.