Die Gedenkstätte KZ Engerhafe besteht aus der Dauerausstellung im Alten Pfarrhaus, dem Gräberfeld auf dem Friedhof der Kirchengemeinde Engerhafe, dem ehemaligen Lagergelände und dem Panzergrabenmahnmal in Aurich Sandhorst.
Das ehemalige Lagergelände ist nicht mehr als solches zu erkennen – es wurde teilweise nach Abbau der Baracken schon in den 50ger Jahren überbaut.
Nur wenige Spuren deuten darauf hin, dass dort ein Lager existierte, dass u.a. als Außenlager des KZ Neuengamme genutzt wurde.
Das Gräberfeld auf dem Engerhafer Friedhof wurde mehrfach umgestaltet, zuletzt sind die Gräber 2016 als Einzelgräber kenntlich gemacht worden.
Die Häftlinge haben im 15 km entfernten Aurich den Panzergraben als Teil des sog. Friesenwalls ausheben müssen. Dieser Panzergraben ist als geschütztes Bodendenkmal an einigen Stellen gut erhalten. Dort ist ein Mahnmal mit erläuternden Informationstafeln als Lern- und Gedenkort errichtet worden, der z.Zt. weiterentwickelt wird.
Die Gedenkstätte KZ Engerhafe ist Teil der vielfältigen Erinnerungslandschaft zur Geschichte des Nationalsozialismus und dessen Folgen in Niedersachsen.
Zwei Broschüren geben einen Überblick über die Gedenkorte:
Gedenk- und Dokumentationsstätten zur Geschichte der nationalsozialistischen Diktatur in Niedersachsen und Bremen.