Das Panzergrabendenkmal

Das Mahnmal am Panzergraben in Aurich

Die Gefangenen der KZ-Aussenstelle Engerhafe waren im November/ Dezember 1944 zum Bau eines Panzergrabens um Aurich eingesetzt. Dieser sollte als Teil des sogenannten Friesenwalles die Stadt Aurich sichern. Täglich zogen sie vom KZ Engerhafe in Fünferreihen zum Bahnhof Georgsheil. Mit dem Zug wurden sie zum Bahnhof Aurich gefahren. Von dort mussten sie, getrieben von den Wachen, quer durch Aurich zur jeweiligen Baustelle des Panzergrabens weiter laufen. Mit Schippen und Spaten arbeitete sie den ganzen Tag und hoben den Graben unter widrigsten klimatischen Bedingungen aus.

Vom ursprünglichen Graben sind im Auricher Ortsteil Sandhorst im Wald neben der Bundesstraße noch einige Teilstücke sichtbar.

Der Verein Gedenkstätte KZ Engerhafe regte im Jahr 2011 an, an diesem Ort einen Gedenk- und außerschulischen Lernort zu schaffen.

Zusammen mit sieben anderen Vereinen und Institutionen sowie der Stadt Aurich wurde eine Arbeitsgemeinschaft ins Leben gerufen. Seit Anfang 2012 erarbeitete diese Arbeitsgemeinschaft Planungen für eine Gedenkstätte in Sandhorst.

Zu der Arbeitsgemeinschaft gehören

  • Verein Gedenkstätte KZ Engerhafe
  • DIG-Ostfriesland
  • Heimatverein Aurich
  • Mühlenverein Sandhorst
  • Projektgruppe Kriegsgräberstätte Tannenhausen der Hauptschule Sandhorst
  • ev.-luth. Kirchengemeinde Sandhorst
  • Historisches Museum Aurich
  • Hauptschule Aurich

Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft entwickelten einen Entwurf für ein Mahnmal und für einen Lernort, der bis 2014 konkretisiert wurde und am 20.06.2014 eingeweiht wurde.